Unser Landkreis kann noch mit einer Vielzahl an Vogelarten aufwarten, die bei uns ihrem Brutgeschäft nachgehen. Aber auch als Rastplatz beim Vogelzug, insbesondere für Wasservögel, oder als Winterquartier hat der Rhein-Pfalz-Kreis eine hohe Bedeutung.
Im Nahrungsnetz der Natur hat die Vogelwelt (Avifauna) ihre besondere Relevanz insbesondere als Regulatoren für Insekten und Nagetiere und als Verbreiter von Pflanzensamen. Das Vorhandensein der Nahrung und geeigneten Nistplätzen ist Voraussetzung für stabile Populationen unserer Vögel. Kein Wunder, dass mit dem dramatischen Rückgang der Insektenbiomasse und dem Verlust von Hecken- und Feldgehölzen sowie geeigneten Bruthöhlen in Wäldern, viele Vogelarten ihren Platz in der „Roten Liste“ haben.
Der BUND Rhein-Pfalz-Kreis beteiligt sich am Vogelschutz an vielen Stellen im Landkreis. Hier einige Beispiele:
- Uferschwalben werden immer wieder durch Badegäste gestört
- Kästen für Greifvögel wie Turmfalken,
- Nistkästen für Steinkauz und für Kleinvögel auf unseren Streuobstwiesen
- Anbringung, Kontrolle und Pflege von Nisthilfen in Wäldern und öffentlichen Parks
- Nistkastenwerkstatt für junge Naturschützer
- erfolgreiche Weißstorchansiedlung im Limburgerhofer Bruch
- Beobachtingstermine: Wintergäste und Bewohner in den Mechtersheimer Tongruben
Gefahren für unsere Vögel
Ein besonderes Problem für Vögel sind die vielen Plastikteile, die in unsere Natur gelangen. Weißstörche sind Allesfresser, die aufgrund des hohen Futterbedarfs ihrer Jungtiere nicht sehr wählerisch sind. Auf Feldern verwechseln sie untergepflügte Gummiringe von gebündeltem Gemüse mit Würmern. Ihre Jungen verenden qualvoll. Mehr ...
Mittelspecht gefangen in einem Plastikband
Glück im Unglück hatte ein Mittelspecht in Limburgerhof, der sich ausgerechnet im Garten des Naturliebhabers Andreas Müller in einem Baum verfing, nachdem er sich von Plastikschnüren nicht befreien konnte. Mit Herrn Müllers Hilfe konnte er – plastikfrei - wieder in seinen Lebensraum, den Mutterstadter Wald, entfliehen.