BUND Rhein-Pfalz-Kreis

Weißstorchansiedlung im Limburgerhofer Bruch

Gemeinsam mit Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Limburgerhof stellen BUND-Aktive den Storchennestmast, mit etwa 1 m³ großes Betonfundament, BUND  (Doris Stubenrauch)

Die Umwandlung des Limburgerhofer Bruches in ein naturnahes Feuchtwiesenbiotop ist eine Entwicklung, die der BUND mit großer Freude mit verfolgte und auch tatkräftig unterstützt. Wir informieren die Untere Naturschutzbehörde in der Kreisverwaltung über positive, wie – wenn auch seltener – negative Beobachtungen und Entwicklungen und schlagen Maßnahmen zur Aufwertung des Gebietes vor. Besonders bedrohte Vogelarten werden mit Maßnahmen ünterstützt.  

Auf Anregung der Unteren Naturschutzbehörde und mit deren finanzieller Unterstützung haben wir 2008 zwei Nisthilfen für Weißstörche errichtet. Dabei handelt es sich um Plattformen von etwa 1 m Durchmesser, die auf 8 m hohe Holzmasten montiert sind. Denn der Weißstorch hat hohe Ansprüche an seinen Nistplatz: Höhe und Baum/Strauchfreiheit der Umgebung geben Sicherheit vor potenziellen Feinden. Als Ergänzung wurde unter die Nestplattformen noch jeweils ein Nistkasten für Turmfalken gehängt.

Seit 2017 ist das Limburgerhofer Bruch um eine Attraktion reicher: Zum ersten Mal wird eines der Storchennester bewohnt. Zwei Jungstörche waren auf der Südweide selbst mit bloßem Auge vom Wiesenweg aus zu sehen. Das Limburgerhofer Bruch entwickelt sich dank seiner nicht zugänglichen, großen Ausdehnung immer weiter zu einer naturschützerisch besonders wertvollen Fläche in der Talrandsenke. Es sind die ersten Jungstörche mit dem "Geburtsort Limburgerhof", denn seit der Ortsgründung Limburgerhofs am 01.01.1930 gab es noch nie eine erfolgreiche Storchenbrut. 

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