Fledermausschutz im Rhein-Pfalz-Kreis
Die Fledermauspopulationen sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen und daher werden sie durch das Bundesnaturschutzgesetzt streng geschützt. Die drastische Gefährdung der Fledermäuse hat mehrere Gründe. Sie finden immer weniger Nahrung und immer weniger Unterschlüpfe. Auch Windräder machen ihnen zu schaffen, wobei hier vor allem die ziehenden Arten wie Großer Abendsegler oder Rauhhautfledermaus betroffen sind.
In verschiedenen Gebieten haben Mitglieder der BUND Kreisgruppe künstliche Fledermaushöhlen angebracht. Sie werden regelmäßig überprüft und die Ergebnisse festgehalten. Die regelmäßigen Zählungen der letzten Jahre zeigten, dass die Fledermausbestände zurückgehen. Fledermausschutz ist daher dringend notwendig, da sie zu den stark gefährdeten Tierarten gehören. In unseren Wäldern leben etwa zehn verschiedene Fledermausarten, in den Ortschaften sind es nur etwa sieben Arten. Sieht man im Siedlungsbereich abends Fledermäuse, handelt es sich meist um die Zwergfledermaus. Sie zählt mit der Mückenfledermaus zu der kleinsten Fledermausart (etwa 4,5 cm groß und eine Flügelspannweite von 20 cm). Die häufigsten Fledermausarten sind im Mutterstadter Wald die Wasserfledermaus und in Harthausen das große Mausohr (6,7 bis 7,9 cm groß und eine Flügelspannweite von 35 bis 43 cm). Die Kontrollen ergaben, dass der Abendsegler stark zurückgeht.
Einmal im Jahr besteht für Besucher die Möglichkeit unter der Leitung eines/r Fledermausbeauftragten vom Arbeitskreis Fledermausschutz der Pfalz die nachtaktiven Insektenjäger aus der Nähe zu sehen und Interessantes über ihre Lebensweise zu erfahren. Termine entnehmen Sie bitte dem Jahresprogramm.
Bildgalerie Fledermauskästenbewohner zum Vergrößern anklicken
Bilder mit voll gefüllten Fledermauskästen sind heute selten geworden. Die Aufnahmen stammen zum großen Teil aus den Jahren 2014 und 2015.