Seit einigen Jahren betreut der BUND im Rhein-Pfalz-Kreis einige Grundstücke. Durch eine naturnahe Bewirtschaftung inmitten intensiver Landwirtschaft wurden so vielerorts kleine Oasen geschaffen.
Dies sind Rückzugsorte vieler Tier- und Pflanzenarten und dienen als Trittsteine der Biotopvernetzung. Die Vernetzung von Lebensräumen ist ein wichtiges Thema, das der BUND aktiv mitgestaltet, mit dem Ziel, den Artenverlust aufzuhalten und die Biodiversität (=Vielfalt des Lebens) zu erhöhen. Der BUND erhielt teilweise eine Förderung von der Stiftung Natuschutz RLP und dem Rhein-Pfalz-Kreis.
Der BUND im Rhein-Pfalz-Kreis sucht weitere Grundstücke, die naturnah bewirtschaftet werden können.
Wir pflegen Wiesen und Streuobstwiesen
Sie sind Elemente der Kulturlandschaft und können nur mit menschlicher Arbeitskraft erhalten werden. Artenreiche Wiesen und alte große Obstbäume können ein immenses Artenspektrum beherbergen. Sie werden jedoch immer seltener. EULLE ELER. Der BUND hat 2020 aus den Spendengeldern der Filmmatinee Capitol LichtspielTheater, Wiesensamen auf 3000 m2 ausgesäht.
Wir pflegen Stromtalwiesen
Sie sind durch große Wasserschwankungen des Rheins geprägt. Im Frühjahr oftmals überschwemmt, können sie im Sommer lang austrocknen. Hier wachsen noch viele Pflanzenarten, deren Bestand stark gefährdet ist.
Wir legen Blühstreifen an
Sie dienen als Nahrungsgrundlage für viele Insektenarten, wie Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, und viele andere. Für Vögel bieten sie das ganze Jahr über Nahrungsgrundlage und Deckung, z.B. für das inzwischen seltene Rebhuhn. Auch verschiedene Säugetiere nutzen diese Habitate.
Ackerwildkräuter in extensiver Bewirtschaftung
Zwischen Harthausen und Mechtersheim hat die BUND-Kreisgruppe Rhein Pfalz und Speyer und die Naturschutzbehörde Grundstücke in der Agrarlandschaft aus der intensiven Landwirtschaft mit dem „Ackerwildkräuterprogramm“ herausgenommen. So wachsen der Ordenswald und die Rheinauen südlich Speyer als Vernetzungskorridor wieder zusammen und sind Rückzugsorte vieler Tier- und Pflanzenarten. Diese Trittsteine der Biotopvernetzung sind ein wichtiges Thema, das der BUND aktiv mitgestaltet, mit dem Ziel, den Artenverlust aufzuhalten und die Biodiversität (=Vielfalt des Lebens) zu erhöhen.
Durch sogenannte Lerchenfenster, soll auch der Feldlerche, Vogel des Jahres 2019, geholfen werden. Sie ist ein Bodenbrüter, auf offenes Gelände angewiesen und durch die intensive Landwirtschaft extrem bedroht. 2020 wurde auf einer Fläche im südlichen Landkreis der seltene Sandmohn entdeckt. Dies zeigt, dass sich der Einsatz lohnt.