Bienenfreundliches Gärtnern
Der BUND Rhein-Pfalz-Kreis setzt sich für naturnahe Gärten ein und fördert Projekte in öffentlichen Bereichen. Damit werden Bienen (Sie stehen stellvertretend für alle Insekten) und viele andere Kleinlebewesen geschützt. Mit verschiedenen Vorträgen und Pflanzenmärkten informierten wir über die praktische Umsetzung. Wir unterstützen Initiativen wie z.B. das Projekt der Eh da Flächen in Altrip und wir legen selbst Hand an, wie z. B. bei der Begrünung öffentlicher Flächen am JugendKulturzentrum Limburgerhof (JUZ).
Wenn Sie Beratung für einen Umbau oder naturnahe Wertsteigerung Ihrer öffentlichen Fläche, den Garten Ihrer Kita oder einer ähnlichen Grünfläche möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Es sind gerade die Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, die für die Bestäubung von Blumen, Obst, Feldfrüchten, Büschen und Bäumen einen enormen Beitrag leisten. Mit einem weiteren Rückgang von Arten und Populationen wird neben dem ökologischen auch ein ökonomischer Schaden einhergehen, wenn die Landwirte weniger Ernte einfahren können. Insekten und andere Kleinlebewesen stehen am Anfang der Nahrungskette. Dies bedeutet, dass nicht nur ihr Rückgang, sondern auch eine Abnahme von Vögeln und Säugetieren zu erwarten ist.
Mit gewisser Sorge beobachten der BUND auch die zunehmende Umwandlung von grünen Gartenlandschaften in Steinwüsten. Vorgärten werden in Basalt- oder Kieselsteinensembles verwandelt, manchmal mit einer Thuja eingegrünt. Jeder, der einen Garten oder auch einen Balkon hat, kann selbst etwas für den Artenschutz tun. Millionen von Gärten machen rund 4% der Fläche Deutschlands aus. Sie bergen ein enormes Potenzial für die biologische Vielfalt.
Lebendige Gärten im Rhein-Pfalz-Kreis
Wer hat es nicht schon erlebt: Wenn man an einem heißen Sommerabend aus einer dicht bebauten Innenstadt in begrünte Vorortviertel radelt, wird es plötzlich merklich kühler. Ein angenehmer Effekt, bei dem der Umgebung durch Verdunstung über die Pflanzenblätter Wärme entzogen wird, was sich als Verdunstungskälte bemerkbar macht. – Und das ganz ohne Klimaanlage, die in Betrieb und Herstellung Energie verbraucht und somit die Klimakrise anheizt.
Der BUND Rhein-Pfalz-Kreis möchte Lust auf üppiges Grün im Garten machen und zeigt gute Beispiele zum Nachmachen.
Gartenbeispiele zum Nachmachen und Runterladen:
- lebendiges Kleinod
- gepflegte Wildnis
- Garten mit Dynamik
- lebendiger Künstlergarten
- großartige Lebensräume
Broschüren und Informationen finden sie hier auf unserer Homepage.
Wie können wir Bienen helfen?
- das Nahrungsangebot erhöhen, Pflanzen für Wildbienen
- Nisthilfen anbieten, Vielfalt sorgt für Vielfalt
- Auf Pestizide verzichten
Bei allen Maßnahmen, die sie ergreifen ist es wichtig, dass diese vielfältig sind. Beispiel Nisthilfen: Einzelne Maßnahmen, wie zum Beispiel Insektenhotels aus Holz und Schilf, sind gut, helfen aber nicht allen Bienenarten. Denn es gibt Bienenarten, die brauchen Totholz, die anderen blanke Erde, die nächsten Steilwände, usw. Die gleiche Regel gilt für das Nahrungsangebot. Je vielfältiger, desto besser. Das heißt, lassen Sie in Ihrem Garten bunte Blumen und Vielfalt blühen und gestatten Sie der Natur ein paar unbearbeitete Ecken. Wir wollen immer Ordnung schaffen und vergessen dabei leider, dass wir dadurch die Natur in Unordnung bringen. Säen Sie sich eine Wildbienenoase.
Anregungen für einen bienenfreundlichen Garten finden sie auf dieser Seite.