
Der Wald entlang des Rheins wird als „Auwald“ bezeichnet. Charakteristisch für Auenwälder ist ein Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser durch den Rhein verursacht. Diese Wälder sind natürliche Hochwasserrückhaltebecken. Tritt der Fluss über die Ufer, nehmen Auwälder das Wasser problemlos auf. Leider werden die Auenwälder durch die Trockenlegung mit anschließender Bebauung oder landwirtschaftlicher Nutzung am Rhein immer weniger. Inzwischen müssen immer mehr künstliche Polder gebaut werden, um im Falle eines Hochwassers Ortschaften und Industriegebiete vor Überflutung zu schützen.
Die Auwälder mit ihren offenen Wasserflächen, Uferzonen, Röhrrichbeständen und Silberweidenfluren bieten vielen, inzwischen selten gewordenen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Typische Bäume bei uns sind Schwarzerlen, Eschen und Weiden. Viele Insekten, Vögel und Fledermäuse finden ein Zuhause. Außerdem bieten sie Wintergästen Nahrung und Zugvögeln Möglichkeit für einen Zwischenstopp. Mittlerweile haben sich im nördlichen Landkreis auch wieder Biber eingefunden.
Stellungnahme und Forderungen des BUND "Waldwende statt Waldsterben!"
Pressemitteilung des BUND "Ökologische Waldwende überfällig: Steuergelder nur für die Entwicklung naturnaher Laubmischwälder"
Mehr Informationen über den Auwald im Rhein Pfalz Kreis und seine ökologische Bedeutung BUND, Arbeitskreis Wald, Dieter Kurzmeier