Truck in der Republik Congo
(© SWR)
Vor 30 Jahren wollte eine internationale Organisation, der Forest Stewardship Council (FSC) das Urwaldsterben mit einem Ökosiegel aufhalten. Die Autoren Thomas Reutter und Manfred Ladwig (SWR) ziehen Bilanz: Was hat das FSC-Siegel gebracht? Ihre Dokumentation „Die Ausbeutung der Urwälder – Kann ein Ökosiegel die Forstindustrie stoppen?“ zeigt das CAPITOL LichtspielTheater Limburgerhof zeigt am Dienstag, 21.03.2023, 19.30 Uhr (Eintritt frei), in Kooperation mit dem BUND Rhein-Pfalz-Kreis und der vhs des Rhein-Pfalz-Kreises .
Thomas Reutter, einer der beiden Filmautoren, steht im Anschluss für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.
Der Film (Quelle: SWR): "Das FSC-Siegel soll Verbraucherinnen und Verbrauchern zeigen, dass Möbel, Papier und Terrassendielen nachhaltig, also aus „umweltgerecht“ gefälltem Holz hergestellt wurden. Dafür hat der FSC mit Sitz in Bonn bislang das Forstmanagement für mehr als 200 Millionen Hektar Wald zertifiziert – eine Fläche so groß wie Westeuropa. Die SWR Autoren Manfred Ladwig und Thomas Reutter filmten für die Dokumentation monatelang an den globalen Hotspots der Abholzung. Ihre investigative Recherche deckt auf, dass der FSC auch Firmen, die beschuldigt werden, illegal geschlagenes Urwaldholz zu verarbeiten, das Ökosiegel nicht entzieht. Selbst eine Firma, die für Abholzungen im brasilianischen Regenwald verurteilt wurde, darf das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft weiter nutzen. Der Film beleuchtet die Zusammenhänge zwischen FSC, illegalen Rodungen und der Vertreibung von Waldbewohnern."